Leichtflüssigkeits-abscheider
Leichtflüssigkeitsabscheider kommen zum Einsatz, wo Abwasser mit Mineralölen oder Leichtflüssigkeiten vermischt ist und diese zurückgehalten werden müssen. Die ACO Leichtflüssigkeitsabscheider Coalisator-R und -RD können in frostgeschützten Räumen frei aufgestellt werden. Die runde Segmentbauweise erlaubt eine bauseitige Demontage des Abscheiders zur besseren Einbringung in engste Räumlichkeiten. Die Coalisator-R Leichtflüssigkeitsabscheider können aufgrund des integrierten und optimierten Schlammfangs nach DIN EN 858 überall dort eingesetzt werden, wo Leichtflüssigkeiten mit mittlerem Schmutzanteil anfallen. Beim Coalisator-RD kann zusätzlich die Entsorgung über eine Direktabsaugung in DN 65 vorgenommen werden, wodurch ein Absauganschluss außerhalb des Gebäudes möglich ist.
Auszug aus der DIN 1986-100, Ziffer 6.2.3:
„Können Mineralöle oder Leichtflüssigkeiten, vor allem solche, die feuergefährlich sind oder eine explosionsfähige Atmosphäre bilden können, in das Entwässerungsnetz gelangen, so sind hinter den Ablaufstellen Abscheideranlagen für Leichtflüssigkeiten zu verwenden.“
Die Einsatzbereiche
z.B. Tankstellen, Abstellflächen, Parkflächen, Fahrbahnen, Waschplätze, Bürsten-/Portalwaschanlagen, Motorwäschen, Werkstätten, Fahrzeugverwertung, Schrottplätze, Umfüllstationen, Tanktassen, Trafo-Stationen
ACO Leichtflüssigkeitsabscheider | Kunststoffbehälter
ACO Leichtflüssigkeitsabscheider | Betonbehälter
ACO Oleosmart
Beton
- runde Bauform
- Nenngrößen 3 bis 80
- Zum Erdeinbau
- auch in Eckiger Bauform verfügbar
ACO Leichtflüssigkeitsabscheider | Behälter aus Polymerbeton
ACO Leichtflüssigkeitsabscheider | Edelstahlbehälter zur Freiaufstellung
BENE Leichtflüssigkeitsabscheider | Betonbehälter
Unser Service für Ihren Leichtflüssigkeits-abscheider
Wir beraten Sie umfangreich über die Neuanschaffung und den Einbau Ihres Abscheiders. Nach Lieferung und Einbau kümmern wir uns gern regelmäßig um Ihren Abscheider. Egal ob Wartung oder Generalinspektion – unsere Mitarbeiter sind dafür geschult und können die entsprechende Sach- und Fachkunde nachweisen. Bei Abschluss eines Wartungsvertrages kümmern wir uns darum, dass die Arbeiten fristgerecht durchgeführt werden.
Normen und Vorgaben für Leichtflüssigkeits-abscheider
Rückstauschutz bei Leichtflüssigkeitsabscheidern
Der Ruhewasserspiegel eines erdeingebauten Abscheiders liegt fast immer unterhalb der Rückstauebene und ist dementsprechend gegen Rückstau zu schützen. Der Einbau eines Rückstauverschlusses ist gemäß den einschlägigen Normen nicht erlaubt. Bei der Möglichkeit eines überhöht eingebauten Abscheiders ist als Bezugshöhe die Rückstauebene zu wählen und nicht die Höhe des niedrigsten Zulaufpunkts. Im Falle eines Rückstaus ist dann aber auch die Entwässerung nicht mehr gewährleistet und ein eventueller Austritt von schädlichen Flüssigkeiten kann nicht verhindert werden. Als 100 %iger Rückstauschutz kommt nur die Entwässerung mittels Pumpstation mit Druckleitungsführung über die Rückstauebene infrage. Eine dem Abscheider nachgeschaltete Pumpstation wird gemäß DIN EN 2056 und DIN EN 752 ausgelegt.
Monatliche Eigenkontrolle
Die monatliche Eigenkontrolle muss einen Sachkundigen zu erfolgen und ist im Betriebsbuch zu dokumentieren.
DIN 1999-100 | 12.3
Wartung
Die Abscheideranlage ist halbjährlich entsprechend der Vorgaben des Herstellers durch einen Sachkundigen zu warten.
DIN 1999-100 | 12.4
Generalinspektion
Vor Inbetriebnahme und danach in regelmäßigen Abständen von nicht länger als 5 Jahren ist die Abscheideranlage nach vorheriger vollständiger Entlee-rung und Reinigung durch einen Fachkundigen auf ordnungsgemäßen Zustand u. sachgemäßen Betrieb zu prüfen.
DIN 1999-100 | 12.7.1
Betriebstagebuch
Zu jedem Abscheider muss ein Betriebstagebuch geführt werden. In dem Tagebuch müssen eingetragen sein: durchgeführte Eigenkontrollen, Wartungen, Überprüfungen und Entsorgungen. Die Betriebsbücher müssen durch den Betreiber aufbewahrt werden und sind auf Verlangen der örtlich zuständigen Aufsichtsbehörde vorzulegen.
DIN 1999-100 | 12.6
Entsorgung
Die zurückgehaltene Leichtflüssigkeit ist spätestens zu entnehmen, wenn die Menge der abgeschiedenen Leichtflüssigkeit 80% der maximalen Speichermenge erreicht hat.
DIN 1999-100 | 12.5
Entwässerungsanlagen für Gebäude und Grundstücke
Rückstau: Niederschlagswasser von Flächen unterhalb der Rückstauebene darf der öffentlichen Kanalisation nur über eine automatisch arbeitende Hebeanlage rückstaufrei (Heben über die Rückstauebene, Rückstauschleife) zugeführt werden.
Leichtflüssigkeitsabscheider: Können Leichtflüssigkeiten, vor allem solche, die feuergefährlich sind oder eineexplosionsfähige Atmosphäre bilden können, in das Entwässerungsnetz gelangen, so sind hinter den Ablaufstellen Abscheideranlagen nach DIN 1999 zu verwenden, zu bemessen, einzubauen und zu warten. Sie sind so einzubauen, dass bei Rückstau oder bei selbsttätigem Verschluss des Schwimmers keine Leichtflüssigkeit austreten kann. DIN 1986-100